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Pfarrkirche Inzing

Im Jahre 1260 wurde zum ersten Mal eine Kirche in Inzing urkundlich erwähnt. Der jetzige Bau, dem Apostel Petrus geweiht, wurde in den Jahren 1777 bis 1779 errichtet 1780 vom Fürstbischof von Brixen Josef Graf von Spaur feierlich geweiht.

Baumeister dieser Kirche war Joseph Renn aus Innsbruck.

Pfarrkirche InzingDer Gotische Turm ragt 65 m empor, das Gotteshaus selbst weist eine Länge von 39 m, eine Breite von 16 m und eine Höhe von 19 m auf. Der barocke Innenraum, mit ovalem Grundriss, ist von drei elliptischen Kuppeln überwölbt. In der Kuppel über dem Hochaltar malte Meister Anton Kirchebner aus Götzens die Apostel Petrus und Johannes. Im Freskenbild der zweiten Kuppel wird die Auffindung des Gnadenbildes festgehalten. Auf dieser Darstellung ist links vom Muttergottesbild Leopold Gassler zu sehen, in dessen Haus (heute Hauptstraße 13) das Gnadenbild (= eine Nachbildung der Maria-Hilf-Darstellung von Lukas Cranach) aufgefunden wurde. Seine Frau hat wahrgenommen, dass das Bildnis weinte. Obwohl die Tränen ausgetrocknet wurden, flossen sie weiter.

Das Gnadenbild wurde auf Verlangen der Besessenen nach Kaltenbrunn gebracht, bald aber wieder zurückgeholt und auf den Hochaltar gestellt. Damit begann vor 300 Jahren die Verehrung der "Inzinger Mutter Gottes". Diese Verehrung wurde durch die Gründung der Rosenkranzbruderschaft (1718) vertieft. Wie groß das Vertrauen der Wallfahrer aus ganz Tirol zur "Inzinger Mutter Gottes" war, bezeugen die vielen Votivtafeln in unserer Kirche.

Leider ist Inzing als Wallfahrtsort ganz in Vergessenheit geraten und auch durch die 300-Jahr-Feier gelang es nicht, neue Wallfahrten und Andachten zu organisieren. Das dritte Deckenfresko wurde auch als "Inzinger-Rosshimmel" bezeichnet und ist ikonographisch eine Seltenheit, obwohl die Darstellung nicht der Geschichte entspricht. Das von Anton Zoller 1766 signierte Bild vom Hochaltar, welches die Kreuzigung des Hl.Petrus darstellt, wird von vier Säulen umrahmt. Die Seitenaltäre in unserer Pfarrkirche sind nach den dort befindlichen

Bildern benannt: Josefs-Altar, Kreuz-Altar, St.Anna-Altar, Antionius-Altar. Über dem "Chor" erhebt sich Schleiforgel mit den 24 Registern. Hinten rechts in der Kirche befindet sich eine Portraitbüste von dem aus Inzing stammenden Fürstbischof von Brixen, Vinzenz Gasser.

Letzte Renovierungen an unserer Kirche:

  • 1956: Kirchrenovierung innen
  • 1966/67: Zumauerung der südlichen Seitentüre – Errichtung eines Taufbereiches
  • 1975-83: etappenweise Restaurierung der Außenfassade
  • 1977: Errichtung des schmiedeeisernen Gitters
  • 1980: Neudeckung des Kirchturmes
  • 1993: Neudeckung des Daches
  • 1993: Reparatur der Kirchturmuhr
  • 1998: Trockenlegung des Kirchturms
  • 1999: Neugestaltung Altarraum, Installierung Heizung